Eine lustige Fahrt auf dem abendlichen Geserichsee
Es
war im Juni oder Juli am späten Nachmittag und es war ein herrlicher
Sonnentag. Die Eltern eines Freundes hatten ein Ruderboot und so luden
wir zwei der jungen Mädchen zu einer Bootsfahrt auf dem Geserichsee
ein. Sie standen pünktlich um 18.00 Uhr am halb verfallenden Steg am
Eylenzfluss. Da war auch der gut gepflegte Garten der Schule. In ihren
kurzen Kleidchen sahen die Mädchen recht nett aus. Mit Gelächter stiegen sie ins Boot und wir ruderten durch die Brücke an der Fischerei
vorbei auf den großen Geserichsee. Wir waren drei Jungen, einer
ruderte, ich steuerte und einer betätigte unser Koffergrammophon. Wir
hatten aber nur drei Schallplatten, die neueste mit dem Lied "Auf
dem Dach der Welt da steht ein Storchennest". Es schallte weit
über den spiegelglatten See, auf den die Abendsonne schon fiel. Wir
dudelten das Lied immer wieder. Kurz vor der Insel "Gr.
Werder" fiel es den beiden Mädchen plötzlich ein, wir könnten
eine Runde schwimmen. Mit einem Ruck waren die Kleider ausgezogen und
sie sprangen in ihren Badeanzügen ins Wasser, unser Ruderer leistete
ihnen Gesellschaft. Wir blieben auf dem Boot in der Nähe, weil
an dieser Ecke des Sees kalte Stellen waren, die oft zu Verkrampfungen
führten. Zufällig war im Bootskasten ein großes Handtuch und so
bekamen wir die jungen Damen trocken. Die Badesachen mussten auch
ausgezogen werden, was unter großem Gelächter vor sich ging. Sie
hatten nur ihre Kleidchen an. Danach bekamen sie auch noch Hunger. Mein
Freund hatte aber auch an alles gedacht. Er hatte ein Stück Kuchen
dabei den die beiden Mädchen mit Wonne verspeisten. |