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Bischofswerder / Biskupiec Pomorski - Teil 2
18. Ring mit katholischer Kirche
Neben der evangelischen Pfarrkirche hatte Bischofswerder
auch eine katholische Kirche, die hier zu sehen ist, und von 1849-1939 eine
Synagoge in der Ossa-Straße.
Bahr,
Ernst: "Bischofswerder zwischen 1726 und 1939", Westpreußen - Jahrbuch,
Band 18, hrsg. von der Landsmannschaft Westpreußen, Münster: Verlag
C.F. Fahle 1968, 159 Seiten, S. 110.

19.
Giebelhaus mit Putz- und Modewarengeschäft
von Nathan Lehmann (1906) - siehe Bild 18

20.
Markt
in Bischofswerder (28.1.1908), rechts das Hotel "Reichshof".
Links sieht man eine Pumpe, die zum Schutz gegen Frost mit Stroh umwickelt
wurde.

21. Markt mit Rathaus und dem Kaufhaus von Georg Engel (30.7.1939)

22.
Rathaus
in Bischofswerder
Das alte Rathaus von Bischofswerder ist bei
dem großen Brand 1726 vermutlich völlig zerstört worden. Dr. Kaufmann,
der Autor von "Die Geschichte des Kreises Rosenberg" hat in
einem Danziger Archiv eine Zeichnung des alten Rathauses gefunden, das aus
Fachwerk errichtet war und wie ein Pfefferkuchenhäuschen wirkte.
In
den Jahren 1926-27 wurde nach dem Entwurf von Regierungsbaurat Greulich aus
Riesenburg ein neues Rathaus am Markt erbaut. Dieses neue
moderne Rathaus hatte in dem breiten Treppenhaus sechs farbige Bleifenster,
die Geschenke der vier anderen Städte des Kreises (Deutsch-Eylau,
Freystadt, Riesenburg und Rosenberg) und des Kreises
Rosenberg waren. Fünf Fenster zeigten die Wappen der fünf Städte des
Kreises Rosenberg, das sechste Fenster war mit dem preußischen Adler, dem
Zeichen Westpreußens geschmückt. In dem Gebäude gab es genug Platz
für Bürgermeister, Stadtsekretariat, Polizeirevier, Kämmereikasse,
Kreissparkasse und Bibliothek, sowie einen Sitzungssaal und Bürgermeister-
und Hausmeisterwohnung.
Bohle, Hans-Joachim: "675 Jahre Bischofswerder- 1325-2000" im
Heimat-Kurier, Heimatzeitung für den ehemaligen Kreis Rosenberg/Wpr. hrsg.
von K.-H. Damrow, Düsseldorf, Nov./Dez. 2000.
Müsse, Alfred: "Der Kreis Rosenberg", S. 166, 167.

23.
Markt
mit kath. Kirche, Rathaus und Kriegerdenkmal
24. Schuhmacherstraße in Bischofswerder

25.
Die Herrenstraße
Links ist
die Fleischerei Otto Jatzkewitz zu sehen. Das zweite Haus ist das Elektrogeschäft Schlaak und
das dritte Haus links ist die Fleischerei Max Boluminski. Auf der rechten
Seite befindet sich der Kolonialwarenladen mit Restauration Ulian.

26. Bischofswerder - Blumenstraße mit katholischer Kirche

27.
Bischofswerder
- Blumenstraße.
Das Gebäude auf der rechten Seite, mit den Spitzbogenfenstern, gehörte der
Apostolischen Gemeinde. Hinter der Mauer, auf der gegenüber liegenden
Seite, befindet sich die katholische
Kirche.

28.
Stadthalle
und Schlachthaus
1920
erstand aus der alten Gasanstalt im Stadtpark eine Gaststätte - der
sogenannte "Hippodrom". Er diente der Bevölkerung als
Stadthalle für
Gesellschafts- und Tanzveranstaltungen.

29. Gesamtansicht von Bischofswerder mit der evangelischen
Kirche
Auf der Rückseite der Ansichtskarte steht
folgender Aufdruck:
Wenn du noch eine Heimat hast, so nimm den Ranzen und den
Stecken und wandere, wandere ohne Rast bis du erreichst den teuren
Flecken!
Landsleute helft Eurer bedrohten Heimat! Rüstet Euch
zur Abstimmung!
Diese Karte hat ein Lehrer an
seine ehemalige Schülerin in Berlin geschrieben und sie aufgefordert, auch bestimmt
zur Abstimmung zu kommen.

30. Die Folgen des Versailler Diktats
Mit der Verteilung der Provinz Westpreußen auf Grund der
Bestimmungen des Versailler Vertrages wurde Bischofswerder Grenzstadt
und verlor dabei nicht nur den größten Teil seines wirtschaftlichen
Einzugsbereiches links der Ossa, sondern auch seinen Bahnhof und Teile
seines Stadtgebietes. Von 56 Ortschaften mit rund 26 000 Einwohnern, die
eineinhalb Jahrhunderte wirtschaftlich nach Bischofswerder ausgerichtet
waren, verblieben nur Groß Peterwitz, Stangenwalde und Konradswalde.
Damit war der Stadt an der blutenden Grenze das Todesurteil
gesprochen. Erst 1925 erhielt die nun abgelegene Grenzstadt Bischofswerder durch den Bau
der Eisenbahnverbindung nach Freystadt-Marienwerder-Riesenburg wieder einen Bahnhof.
Bahr,
Ernst: Bischofswerder zwischen 1726 und 1939, Westpreußen - Jahrbuch,
Band 18, hrsg. von der Landsmannschaft Westpreußen, Münster: Verlag
C.F. Fahle 1968, 159 Seiten, S. 111. Müsse, Alfred:
"Geschichte der Stadt Bischofswerder" in "Der Kreis
Rosenberg - Ein westpreußisches Heimatbuch." Detmold: Verlag
Hermann Bösmann 1963, viele Abb., 632 Seiten, Text S. 166.

31. Deutsch-polnischer Grenzübergang an der
Brücke über die Ossa in Bischofswerder. Diese Grenze entstand erst nach
dem 1. Weltkrieg.

32.
Der
alte Bahnhof von Bischofswerder (9.8.1915)

33.
Gedenkstein am Neuen Bahnhof (Sammlung Bohle)

34.
Bischofswerder
- neuer Bahnhof (27.10.35)

35. Stadt- und Mittelschule in Bischofswerder
Die neue Schule mit Turnhalle, Aula und Jugendherberge wurde im
Herbst 1931 bezogen.
Bohle, Hans-Joachim: "675 Jahre Bischofswerder- 1325-2000" im
Heimat-Kurier, Heimatzeitung für den ehemaligen Kreis Rosenberg/Wpr. hrsg.
von K.-H. Damrow, Düsseldorf, Nov./Dez. 2000.
36. Vereinslokal und Laden von Wilhelm Behnke mit dem
Personenauto der Stadt Bischofswerder, einem Horch (1941)
Teil 3
oder
Index
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