Irene Priebe  

 

Am 2.10.2008 verstarb nach langer schwerer Krankheit Frau Irene Priebe geb. Hausherr aus Rosenberg/Wpr. im 93. Lebensjahr.

 

Sie wurde am  22.06.1916 in Danzig geboren. Vom 6. bis zum 10. Lebensjahr besuchte sie 3 Jahre dieVorschule zum Gymnasium in Rosenberg und nach deren gesetzlicher Auflösung noch 1 Jahr die

Grundschule . 1926 wechselte sie auf die „Höhere Knaben- und Mädchenschule“ in Rosenberg . Nach der erfolgreichen Abschlussprüfung wurde sie 1931 in das Realgymnasium Riesenburg aufgenommen, das sie 1935 nach  dem bestandenen Abitur verließ.

 

Nach der Schulzeit arbeitete sie in verschiedenen Verwaltungen der Stadt Rosenberg und heiratete

1937 den Stadtinspektor Kurt Priebe in Rosenberg. Nach der Hochzeit zog das junge Ehepaar nach Sagan/Schlesien, dem Dienstort des Ehemannes. Im Herbst 1937 wurde Kurt Priebe wunschgemäß

nach Deutsch-Eylau versetzt und 1939 nach Schrottersburg / Südostpreußen zum Aufbau der Verwal-

tung abgeordnet. Die Familie – inzwischen waren 2 Kinder geboren – zog nach. 1941 wurde der Familienvater zur Wehrmacht eingezogen.

 

Am 19.01.1945 flüchtete Irene Priebe mit den Kindern Elke und Holger zusammen mit ihrer Schwester über Rosenberg zunächst nach Preußisch Stargard und von dort weiter nach Eckwarden im Kreise Wesermarsch.

 

1947 nahm sie das Studium zur Lehrerin an der Pädagogischen Hochschule in Oldenburg auf. 1949

bestand sie die „Erste Lehrerprüfung“ und erhielt im gleichen Jahr eine Stelle in Nordenham-Eins- warden.1958 erhielt Ihr Mann eine Anstellung bei der Stadtverwaltung in Bonn. Für sie folgten die Versetzung an eine Schule in Bad Godesberg und der Umzug nach Bonn . 1977 schied sie aus dem Schuldienst aus.

 

 

Franz Heidemann

Ehrenmitglied des Heimatkreistages.